Masterclass und Heldenreise

Kommunikationstraining

Masterclass und Heldenreise

Kommunikationstraining – Digital Storytelling

Heute muss jedes Unternehmen ein Medienhaus sein. Visionäre Unternehmen wie die Käfer Gruppe setzen deshalb auf Kommunikationstrainings für das gesamte Social-Team mit dem Fokus auf Digital Storytelling.

Multimedia ist heute Standardmedia. Überall werden Mitarbeiter gesucht, die den spielerischen Umgang mit Fotos, Videos, Soundbits und Grafiken beherrschen. Aber – die sind schwer zu kriegen (und vor allem: zu halten). Eigentlich müsste es deshalb absolute Priorität haben, die Kommunikationsabteilungen fit zu machen. Anstatt dessen heißt es oft: “Das macht bei uns die Praktikantin, die ist ein Digital Native!” Aber die geht irgendwann weg und nimmt das ganze Wissen mit.

Textworkshop

Unser Kommunikationstraining mit Feinkost Käfer

Feinkost Käfer hat sich da von Beginn an anders aufgestellt. Auch weil der Impuls zu dieser am Menschen ausgerichteten, offenen Kommunikationseinstellung von ganz oben kommt – schließlich geht es um die Außendarstellung des Unternehmens. Wir durften das Unternehmen in den letzten Jahren immer wieder begleiten, sowohl mit Seminaren für die interne Aus-und Weiterbildung, als auch bei komplexen Videodrehs für Social Media. Heute möchten wir euch einfach mal zeigen, wie wir so eine Workshop Reihe konzipieren. Dabei kommt es natürlich immer darauf an, was die Kunden schon gemacht haben und wo sie Know-how-mäßig stehen.

Text und Formatworkshop
Kommunikationstraining Formate

Unser Workshop Angebot sieht normalerweise wie folgt aus (oft auch in dieser Reihenfolge):

1. Storytelling Masterclass und Heldenreise

Hier geht es um die grundlegenden, dramaturgischen Begriffe und das Verständnis für Struktur. Wie erzähle ich eine Geschichte, so dass Menschen sie a) direkt verstehen und b) sich emotional mit ihr gleichschalten? 

Wie mache ich meine Geschichte zur Geschichte des Zuhörers, Lesers und Zuschauers? Und wie kann ich mit berührenden, nahbaren Stories meine Ziele erreichen?

2. Format- und Textworkshops

Welche Formate machen Sinn für das Unternehmen? Dabei ist es erstmal egal, über welchen Kanal wir reden. Social Media, YouTube, der firmeneigene Blog, die Mitarbeiterzeitung – das kann wirklich alles sein. 

Zusammen brainstormen wir und entwickeln Formate aus dem Herz des Unternehmens heraus. Erst danach überlegen wir, für welche verschiedenen Kanäle sich die Ideen eignen und wie wir welches Format auf den unterschiedlichen Kanälen spielen können.

Zusätzlich wichtig: die Erweiterung der eigenen Textkompetenz. Treffe ich den Ton der Zielgruppe und der Plattform? Weiß ich, wie ich die Leser und Zuhörer mit Worten ans Unternehmen binde und einen emotionalen Mehrwert aufzeige? Und: denke ich immer an den Call to Action?

Kommunikationstraining Text
Kommunikationstraining
Kommunikationstraining Storytelling
Kommunikationstraining Texte Storytelling

3. Videoworkshops

Bei Käfer haben wir mit dem gleichen Team zwei Videoworkshops durchgeführt – einmal auf Gut Kaltenbrunn, einem Restaurant der Käfer Gruppe am Tegernsee. Und einmal im Stammhaus in der Prinzregentestraße in München. 

Warum? Weil es in der Kommunikation wichtig ist, ein Gefühl für unterschiedliche Stimmungen, Lichtverhältnisse und Umgebungen zu bekommen. Während auf Gut Kaltenbrunn viel Platz ist und ich lange Wege, weite Schwenks und auch viel Draußen drehen kann, muss ich im Stammhaus mit geringem Tageslicht und viel Kundenverkehr kalkulieren. 

So lernen wir in den unterschiedlichen Locations auf unterschiedliche Dinge zu achten und bekommen ein größeres fachliches Repertoire.

Nach dem Dreh schneiden wir zusammen die Videoclips und gehen jede technische Fragestellung der Teammitglieder im Einzelnen durch – bis alle mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Kommunikationstraining Video

4. Großer Dreh/Filmprojekt

Meist begleiten wir nach den Videoworkshops mindestens ein größeres Projekt im Bewegtbildbereich.

Bei Feinkost Käfer war das der Wiesndreh – mit Locationscouting, Drehplanung, Styling sowie Dreh-, Schnitt- und Konfektionierungsbegleitung.

Wenn ihr Interesse an einer solchen Fortbildung in eurem Unternehmen habt – sprecht uns gerne an. Wir wissen, wie schwierig es ist, das als Team von innen zu stemmen – und dass während der normalen Arbeitszeit dafür kaum Energie bleibt. Deshalb vermitteln wir unser Wissen knackig und komprimiert. Wenig Theorie und viele hands-on Übungen. 

Wiesndreh Uwe Walter Storytelling
Wiesndreh Käfer
Wiesndreh Feinkost Käfer
Wiesndreh Storytelling München
Storytelling Sportmarketing Uwe Walter

Storytelling im Sportmarketing

Storytelling Sportmarketing Uwe Walter

Storytelling im Sportmarketing

Mit Storytelling im Sportmarketing zum Durchbruch bei der Ski WM St. Moritz.

Der Sonnenberg in Zürich hat seinen Namen nicht grundlos. Von Sonnenstrahlen umhüllt, thront der Hügel fürstlich über der Stadt – mit Weitblick über den See auf schneebedeckte Berge. Hier residiert wer Rang und Namen hat. 

Ich sitze im überhitzten Besprechungsraum im Keller einer hellblauen Gründerzeitvilla. Ein Mitglied der Geschäftsführung betritt den Raum. Oliver, der Sohn des Gründers des größten Schweizer Unterhaltungsunternehmens. Wir haben bereits an mehreren anderen Projekten zusammengearbeitet – aber heute hat er eine neue Aufgabe für mich.

Ich soll die Projektleiterin für die Ausschreibung der Ski WM 2017 in St. Moritz unterstützen – mit Storytelling.

“Es wäre schön, wenn wir da ein gutes Konzept hinbekämen”, sagt er mit seinem verschmitzten Lächeln.

Ladina, die Projektleiterin, treffe ich in ihrem Büro im ersten Stock. Und merke gleich: für sie ist es eine Herzensangelegenheit, die Ausschreibung zu gewinnen. Wir gehen als eine von drei Agenturen ins Rennen. Aber Ladina geht es  nicht nur darum, den Auftrag ins Unternehmen zu holen. Sie will auch alles dafür tun, dass es eine großartige Ski WM für ihren Heimatort St. Moritz und für die ganze Schweiz wird.

Ladina hat diese kernige Art und Aussprache des besonderen Menschenschlags, der dort zu Hause ist. Ich spüre ihre ganz besondere Motivation und mir ist klar, dass wir den Auftrag reinholen und  dann etwas zaubern müssen, das die Veranstaltung weltweit zu einem durchschlagenden Erfolg macht. 

Die Ausschreibungskriterien erfüllen mit guten Geschichten

Als Ladina mir die Ausschreibungskriterien vorliest, merke ich, wie der Text mit all seinen Details Unbehagen bei mir auslöst. Auch weil die eigentlichen Herausforderungen entweder umschrieben oder gar nicht genannt werden. Ich frage Ladina, was mit diesen künstlich konstruierten Sätzen eigentlich gemeint ist. In meiner Fantasie geht es nämlich schon jetzt darum, einem Premium Skiparadies, das den Ursprung des Skisports verkörpert, eine neue Identität, Glaube, Hoffnung und Geschichte zu geben. 

Viele Tourismusorte – darunter auch einige heilige Orte des Sports – sind heute besonders herausgefordert. In St. Moritz ist es der immense Wettbewerb, es sind die hohen Zimmerpreise, der Zuzug von „Neureichen“ und der Wettbewerb mit neuen, disruptiven Skisportarten. 

Wie gewinnt die Schweiz endlich die Pole-Position

Seit Jahren ringt die Schweiz außerdem mit den Österreichern, dem leidenschaftlichen Skisportmarktführer – und will endlich die Pole Position gewinnen. Bei der letzten Ski WM konnten die Österreicher neun Medaillen für sich verbuchen, die Schweizer nur drei. 

Wie also schaffen wir es, dass die Schweizer Skisportler, die Sponsoren, die Verbände und die ganze Schweiz wieder in einen euphorischen Zustand kommen? Dass es gelingt, den Erfolg herzubringen und den Medaillenspiegel zu unseren Gunsten zu erhöhen? Ich sitze mit Ladina in ihrem kleinen, weiß gestrichenen Büro, sie holt uns einen Kaffee und Wasser und wir brainstormen. 

Als sie mir den Stadtplan und das Veranstaltungsgelände der Ski WM zeigt, denke ich darüber nach, wie wir das zusammenhängend, vielleicht sogar zentralistisch erzählen können. Mir kommt die Planung sehr zerfasert vor. 

Hier drüben findet etwas statt – und dann wieder dort hinten – und danach wieder ganz woanders. Aber alles irgendwie ohne Zusammenhang. Vom großen Opening-Event bis zur Abschlussveranstaltung zieht sich für mich keine stringente Geschichte durch. 

Wir diskutieren über die Eröffnungsveranstaltung, über alles Mögliche. Von Apple,  aber auch vom Burning Man oder von der Figur des Buddha habe ich gelernt: es muss ein zentrales Bild geben. Ein dreidimensionales Monument, eine Kirche oder eine Heilige Figur. Sonst sind alle Energien und Veranstaltungen in der Vielfalt der Gebäude verloren. Also frage ich Ladina:

“Gibt es irgendeinen Gegenstand, eine Figur oder eine Aussage, die wir wie die Sonne in unserem Planetensystem zentral in der Veranstaltung positionieren können?”

Sie zeigt mir, was sie bereits an grafischen Designs und Werbemitteln vorliegen haben. 

Die zündende Idee - Edys Heldenreise beginnt

In einem kleinen Prospekt für die Ski WM entdecke ich eine wunderschön gestaltete Logofigur. Einen in der Hocke behelmten Skifahrer, der im Schuss eine imaginäre Abfahrt hinunterrauscht. Er ist in blau und gelb gehalten, in kleinen, geometrischen Flächen gestaltet und erinnert mich an den Kubismus der zwanziger Jahre. Irgendwie ist dieser Skifahrer ultramodern, aber auch im Retro Design gestaltet. 

“Er hat Kraft”, sage ich zu Ladina. “Lass uns die Ausschreibung doch so formulieren, dass wir alle Marketingveranstaltungen und alle Werbung sowie die Eröffnungsshow, also einfach alles um eine dreidimensionale Figur dieses Skifahrers herumgruppieren. Lass uns diese Figur als Ur-Skifahrer bezeichnen, von dem alle Skifahrer in der Schweiz und der Welt abstammen. Lass uns wieder einen Glauben herstellen, die Skireligion neu befeuern.“ Ladina mag die Idee und wir bereiten die Ausschreibung darauf beruhend gemeinsam vor.

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St. Moritz gewinnt die Ausschreibung zur Ski WM 2017

Kurze Zeit später meldet sich der Vorstandsvorsitzende und oberste Chef von Ladina. Sie haben die Ausschreibung gewonnen, aber der Tourismusverband von St. Moritz ist auch mit Unterstützung der Sponsoren nicht in der Lage, eine solch große Skifahrer Figur bauen zu lassen. Das sei absolut utopisch.

Stattdessen schlagen sie vor, den Ur-Skifahrer grafisch zu gestalten und über einen leistungsfähigen Beamer auf eine riesige Leinwand neben dem Veranstaltungsplatz zu projezieren. Das hätte die gleiche Wirkung, man müsse aber nicht den Kostenaufwand betreiben, eine solche Figur komplett zu entwickeln, aufzubauen und zu bespielen. 

Ich sage dem CEO Christoph, dass ich die finanziellen Überlegungen verstehe, aber dass unser Konzept dann nicht mehr funktionieren würde. Unsere Idee, St. Moritz, die Schweiz und das Engadin zu fördern, so dass eine großartige und sehr erfolgreiche Ski-Weltmeisterschaft stattfinden kann, ist mit einem gebeamten Skifahrer nicht umsetzbar. Christoph spricht mit dem Chef des Tourismusvereins, sie diskutieren heftig. 

Doch was ist mit Edi?

Schließlich vereinbaren sie, dass wir mit der ganzen Führungsmannschaft nach Zürich fahren, damit wir darüber noch mal sprechen. Auch wenn schon feststeht, dass das Geld für das Skifahrermonument nicht zur Verfügung stehen wird. 

Ich bitte die Anwesenden darum, dass ich eine Viertelstunde bekomme, um zu erklären und nachzuweisen, dass es nur dann einen Erfolg geben wird, wenn wir diesen Skifahrer groß, stark und plastisch bauen. Ich erkläre wie St. Moritz mit Hilfe des Prinzips des “Costly Signaling” der gesamten Ski Welt zeigen muss, wie potent, wie stark und mächtig ihr Glaube an den Skisport, ihre Dominanz und an St. Moritz ist. 

Wenn es nicht teuer ist und so in der Finanzierung schmerzt, dass es der Zuschauer, der Kunde und der Sponsor bemerken, ist es auch nicht teuer und wertvoll in der Außenwirkung. Nur genau aus dem Grund weil es teuer ist und eigentlich unbezahlbar, kann es seine Wirkung entfalten. 

Die Entscheidung ist gefallen, der hölzerne Skifahrer wird gebaut.

Alle hören mir aufmerksam zu. Dann ergreift der Jury-Vorsitzende das Wort. Er hört seinen Kollegen zu, sie diskutieren das Für und Wider, die Argumente, die ich vorgebracht habe. Ich merke: die Stimmung ist gekippt. Gegen den Skifahrer als echte Statue. Der Jury Vorsitzende bittet nun alle Abstimmenden den Daumen entweder nach oben oder nach unten zu halten, um eindeutig zu signalisieren, ob sie einer Umsetzung zustimmen oder sie ablehnen. Die Hände gehen hoch, die Daumen runter. Der Juryvorsitzende schaut nach links und nach rechts, dann nimmt er seinen Daumen nach oben und sagt: “Auch wenn meine Kolleginnen und Kollegen dagegen sind, weil die Finanzierung unser Budget übersteigt, so werden wir es dennoch umsetzen. Wir werden den Skifahrer bauen.“

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Fast forward: Die Ski WM ist da und meine Frau und ich fahren in die Schweiz.

Tief hinein in die Berge, über nicht enden wollende, angsterregende Kurven, die in tiefe Täler schauen. Bis er sich uns eröffnet, der atemberaubende Blick in die heilige Welt des Skisports. Wir sind in St. Moritz angekommen.

Dort fahren wir mit einem Shuttle auf den Kulmplatz, das Zentrum der Ski WM. Eine riesige Bühne steht auf dem Platz, nebendran das berühmte Kulm-Hotel und noch faszinierender: unsere gigantische hölzerne Figur. 

Die Skifahrer-Statue steht mit einer Gesamthöhe von 19,5 Metern vor uns – komplett aus Fichtenholz gebaut. Hier treffen wir die anderen, den Eigentümer der Unterhaltungsfirma und den CEO Christoph, den Sohn des Unternehmers Oliver, der mich in dieses Projekt geholt hat, und die Projektleiterin Ladina. 

Gemeinsam betreten wir das innere Gerüst des Skifahrers. Treppenstufe um Treppenstufe steigen wir im Inneren dieser gigantischen Figur hinauf.

Wir passieren die erste Bühne, dann die zweite und sind schließlich sind im Kopf des Skifahrers, wo ein DJ die Decks fürs Warm up der Eröffnungsparty bedient. 

Zu The Weeknds „I feel it coming“ schauen wir über St. Moritz im Abendlicht, über die schneebedeckten Berge. Und sind alle tief erfüllt von dem Bewusstsein, dass es uns gelungen ist, diese ungeheuerliche Figur zum Leben zu erwecken. 

Die ganze Stadt ist aufgeregt. Unzählige Berichte – auch auf Social Media – dokumentieren den Skifahrer. Vor Ort gibt es eine Wall of Fame – wo alle Fotos gezeigt werden, die auf Instagram mit dem passenden Hashtag versehen sind. Alle Besucher machen Selfies mit der Statue – es entsteht ein Hype und der Plan geht auf.

Wie wir mit Storytelling die Eröffnungsshow geplant haben

Zu unser aller Freude haben die Schweizer, insbesondere die St. Moritzer Bürger, dem Skifahrer einen Namen gegeben. Er ist nicht mehr nur der Ur-Skifahrer, er ist jetzt der Ur-Skifahrer mit dem Namen “Edy” nach Edy Reinalter, der großen Skilegende von St. Moritz. 

Wenige Stunden später findet die große Eröffnungsshow statt, die live im Schweizer Fernsehen gezeigt wird. Auch diese wurde von meinem Auftraggeber produziert. Auch dazu  hatten wir einen Storytelling-Workshop. Zusammen mit dem CEO, dem Autoren, dem Regisseur, dem Bühnenbildner, der Choreografin und dem Redakteur haben wir einen Tag lang  eine Show erfunden, die es so bisher noch nicht gab. Auch hier steht Edy oft im Mitttelpunkt.

Wir erzählen die Schöpfungsgeschichte vom Beginn des Urknalls, wie Wasser auf die Erde kommt, bis zur ersten Abfahrt eines Skifahrers und der Erfindung des Skisports in St. Moritz. Das Ganze wird gekrönt von dem Auftritt der größten Skistars aller Zeiten, die in Videos und auf den Bühnen im Ur-Skifahrer auftreten.

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Wir erleben diese Show ganz vorne an der Bühne. Es ist klirrend kalt, aber so eine Belohnung zu sehen, wie alles zusammenkommt und die Menschen begeistert feiern. Wir sind erfüllt.

Gemeinsam für eine Sache – mit Intuition und den Werkzeugen des Geschichtenerzählens zum Ziel

Ladina hat es geschafft. Sie hat in wochen-, in monatelanger Arbeit etwas fast Unmögliches möglich gemacht. Genauso die Hersteller dieses ungeheuerlich schönen Holzmenschens, die Firma Aroma aus Zürich, sowie die Holzbaufirma von Andri Freund. 

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So große Projekte und Erlebnisse sind immer das gemeinsame Werk vieler Menschen, die an eine Sache glauben. Ich bin überwältigt. Solche Momente sind das Elixier eines Menschenlebens.

Was ich dazu beigetragen habe ist, auf meine Intuition zu hören. Aber auch die Werkzeuge des Geschichtenerzählens bewusst einzusetzen, wie zum Beispiel die Heldenreise. 

Ein historischer Sprung für die Schweiz im Skisport

Als die Ski WM zu Ende geht, hat die Schweiz einen historischen Sprung gemacht. Hatten sie bei der zwei Jahre zuvor stattfindenden Ski WM nur drei Medaillen holen können, waren es diesmal sieben. Es fehlten Ihnen nur noch zwei Medaillen, um gleich auf zu sein mit der starken Sportnationalmannschaft von Österreich. 

Das ganze Ereignis wurde ein Riesenerfolg. Und es war mir eine Ehre, einen kleinen Beitrag geleistet zu haben, um diese tolle Veranstaltung mit so ungeheuerlich klugen und leidenschaftlichen Menschen gemeinsam bereichert zu haben.

Unternehmenszukunft Workshop Package

Unternehmenszukunft – Workshop

Unternehmenszukunft Workshop Package

Unternehmenszukunft – Workshop

Case Study: Ein Vorstand baut ein Science Fiction Hörspiel, um seine Mitarbeiter auf die Unternehmenszukunft vorzubereiten.

In meinem Berufsalltag habe ich immer wieder das Glück, mit immens begabten Kollegen an kreativen Projekten arbeiten zu dürfen. Vor ein paar Wochen fragte mich der Texter Samuel Weber, ob ich mir vorstellen könne, einen besonderen Storytelling Workshop für ein großes Unternehmen zu moderieren.

Die Ausgangslage:

In einem Unternehmen gibt es große, existierende Aufträge, die jedoch innerhalb der nächsten fünf Jahre auslaufen. Um neue Aufträge und Märkte zu erschließen, wird die Unternehmensstory aufgeschrieben – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Außerdem wird ein Zeichner engagiert, der die Unternehmensstory auf über 30 extra bedruckten Flipchart Folien anschaulich, metaphorisch und menschlich illustriert – und dann mit dem Vorstandsvorsitzenden feinschleift.

Skizzen Unternehmenszukunft Team Workshop Storytelling

Die Workshop-Idee:

Gemeinsam mit den Führungskräften wollen wir ein Hörspiel entwickeln, das die Strategie ihres Unternehmens der nächsten zehn bis zwanzig Jahre verdeutlicht. 

Eine Idee, die ich auch deshalb für stark halte, weil die Teilnehmer durch das kreative Entwickeln solch einer Story einen mentalen Shared Ownership empfinden. Das Hörspiel ist nicht nur ihr gemeinsames „Baby“, sondern brennt sich als Botschaft auch tief in ihr Bewusstsein – und drückt sich als Folge in ihrer täglichen Arbeit aus. 

Und das Hörspiel soll im nächsten Schritt noch mehr bewegen. Nach Fertigstellung wird es allen Mitarbeitern vorgespielt, um diese für die zukünftige Unternehmensentwicklung zu begeistern.

Die Vorbereitung:

Samuel organisierte einen Slot in einem exzellenten Tonstudio, sowie Top-Speaker und Schauspieler, die ein Hörspiel sehr erfahren, professionell und schnell entwickeln und aufnehmen können.

Ich führe Vorgespräche mit dem CEO, der HR Leitung, einer Beratungsfirma und den Schauspielern, um alle auf die Veranstaltung einzustimmen, Fragen zu beantworten und ein gutes Gefühl hinsichtlich der anstehenden Erlebnisse zu vermitteln.

Workshop Unternehmenszukunft Storytelling

Die Einladung:

Zuerst bekommen die Teilnehmer ein Einladungspaket mit Streichhölzern zugesandt, um sie zu entzünden.

Workshop Teamentwickung Unternehmenszukunft

Eine Woche später trifft das das zweite, wichtige Paket ein – mit englisch-schweizerischen Halsbonbons und einer coolen Beschreibung zur Produktion eines Hörspiels, mit Zeitpunkt und Ort.

Die Veranstaltung, Tag 1:

Erzählrunde

Zum Frühstück treffen wir uns in einer alten Schweizer Chaletstube zur Erzählrunde. Obwohl sich die teilnehmenden Vorstände oft schon seit Jahren beruflich begegnen, lernen sie sich hier nochmal von einer anderen, persönlichen Seite kennen. Denn wir sprechen nicht über Jobvita und positionieren uns, sondern darüber, welche Menschen sich hinter den Vorstandsrollen verbergen. 

Was sie bewegt, antreibt und begeistert – und was sie in der Zusammenarbeit mit anderen nervt oder sie an ihre Grenzen bringt. 

Solch eine Storytellingrunde ist deshalb interessant, weil wir im Rahmen unserer Arbeitsrollen nie auf diese Weise miteinander sprechen. Hier zeigen sich Seelen, Hochbegabte, aber auch Sensible: Sie alle suchen ihren Sinn und ihre Selbstwirksamkeit in der Arbeit, so wie viele tausende Mitarbeiter ihres Konzerns.

Storytelling-Grundlagen

Danach vermittele ich die Grundlagen des Storytelling. Mit Hilfe von auf das Unternehmen zugeschnittenen Filmbeispielen mache ich Storytelling greifbar und emotionalisiere die Teilnehmer.

Ideenentwicklung

Wir teilen die Vorstände und die mittlerweile dazugestoßenen Schauspieler in gemischte Teams auf. Gemeinsam entwickeln sie Hörspielideen, von denen drei zu richtigen Favoriten werden. Wir entscheiden uns für die aufregendste Idee, die allerdings auch die aufwändigste in der Herstellung ist.

Ein Science-Fiction-Hörspiel, das unternehmerische Herausforderungen, Chancen, Entscheidungen, Fehlentwicklungen und Korrekturen auf emotionale Weise packend erzählt. Unterlegt mit großartigen Sounds und Atmosphären.

Pitch und Freigabe

Dieses Konzept pitcht der Vorstand nun als Minimal Viable Product dem Verwaltungsrat – in einer vertraulichen Sitzung. Heißt: wir erstellen quick and dirty einen unperfekten, aber aussagekräftigen Hörspiel-Teaser. Außerdem einen Trailer, der die gesamte Storyline des Hörspiels enthält. Und sind glücklich als die wichtige Entscheidung fällt – auch der Verwaltungsrat gibt begeistert grünes Licht. 

Workshop Unternehmenszukunft

Die Veranstaltung, Tag 2:

Im Tonstudio

Am zweiten Tag schreiben wir das Stück rund, wir dialogisieren und produzieren. Ein ganz schönes Mammutprojekt, ein kreativer Durchmarsch, der uns energetisch fordert, aber auch zusammenschweißt.

Für mich endet die Veranstaltung an diesem Abend. 

Schon einen Tag später wird unser Science Fiction Hörspiel fertig produziert, geschnitten und gemastered.

Meine Instagram Stories von dem spannenden Aufnahmetag im Tonstudio.

Der Schatz

Danach schicken wir es an die Vorstände – als kleines Paket, in dem sich eine hölzerne Schatztruhe befindet, in dem das Hörspiel liegt. 

Workshop Unternehmenszukunft

Das Ergebnis:

Was nachhallt, ist die Aufregung, die Begeisterung des ganzen Prozesses.

Das Spüren der Selbstwirksamkeit, das gemeinsame Entwickeln und kreative Schaffen eines „großartigen Kinos für die Ohren“.

Wir haben eine Message kreiert, die den Kurs der nächsten Jahre auf eine neue, spannende Weise transportiert. Und ein Werk geschaffen, das bald alle Mitarbeiter hören werden – um an Bord zu kommen für das, was im Unternehmen für alle ansteht. 

Danke an Samuel für diese wunderbare gemeinsame Reise. Für Deine Ruhe, Deine Klarheit und Deine ausufernde Kreativität.

Uwe Walter und Samuel

Mit Texter Samuel Weber nach der erfolgreichen Schatzsuche.

Pixar Storytelling

PIXAR Storytelling

Pixar Storytelling

Pixar Storytelling

Zu Gast bei Pixar. Ich erzähle Dir heute, wie Pixar es schafft, Geschichten zu erzählen, die uns bewegen. Und wie eine Campustour mein Full Circle Moment wurde.

Für mich war das Pixar Storytelling immer beispielhaft. Sowohl in der Verwendung der Heldenreise, als auch bezüglich ihrer Arbeitsweise. Denn gute Ergebnisse im Storytelling erreicht man nur, wenn man a) einen tollen Inhalt hat und b) diesen gut organisiert.

In ihren Workflows, Abläufen – und vor allem beim Anfassen ihrer Stoffe – hat Pixar eine Sache ganz anders gemacht.

Ihr Credo ist: Du musst die Sache leben. Du musst Anteile von Dir, Deinem Leben, Deinen Erlebnissen, Deinem Lebensschmerz und Deinen Sehnsüchten in den Stoff einbringen. 

Campus Tour

Die „Draw Together“ Wand auf dem Pixar Campus. Eine Employee Art Show, in der Mitarbeiter zeigen dürfen, was sie außerhalb der Pixar Welt Kreatives machen.

Wie Pixar Storytelling einsetzt: Geschichten erzählen am Beispiel von Findet Nemo

Bei “Findet Nemo” war die zentrale Frage: „Wie kann ich eine Fischmetapher so entwickeln, dass sich alle Menschen darin wiederentdecken?“ Indem ich eine Eltern-Kind Geschichte daraus mache. Und zeige, wie ein traumatisches Erlebnis eine Fischfamilie in die Verzweiflung bringt. 

Uwe Walter Pixar

Guter-Vater-Regel: Komm niemals ohne Pixar Ballon von einer Geschäftsreise zurück.

Uwe Walter Storytelling

Als Nemos Mutter von einem Barrakuda gefressen wird, sind Vater und Sohn die einzigen Überlebenden. Sie müssen lernen, trotz dieses Schicksalsschlages zusammen weiterzumachen. 

Der Sohn hat als Überbleibsel des Traumas eine kleine schwache Flosse. Wie schafft es der übervorsichtige Vater nun, seinem Sohn einen mutigen Weg ins Leben zu eröffnen? Wie kriegt er es hin, dass der Junge in seine Selbständigkeit und seine Lebensenergie kommt? Wie ist ein Vater ein guter Papa? 

In 90 Minuten entwickeln sich Vater und Sohn in ihren beiden Heldenreisen – getrennt voneinander, aber auch gemeinsam. Dabei ist die Struktur der Geschichte von immenser Bedeutung. 

Pixar Rules of Storytelling

Wie Pixar über Struktur denkt – und diese bei der Geschichte Findet Nemo nochmal komplett geändert hat – seht ihr in diesem wunderbaren Film von vier Minuten Länge. Give it a chance:

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Find your voice.

Alle Pixar Geschichten lehren, wie man zur eigenen Stimme findet, in die eigene Selbstwirksamkeit kommt. Aber vielleicht noch viel wichtiger: Wie man in die eigene Energie kommt.

Wie kommt Energie in mein Leben? Oder bleibe ich traurig und erschöpft und blockiert?

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Auf dem PIXAR Campus gibt es wöchentlich tierischen Besuch. Der Kontakt zu Tieren ist ein natürlicher Moodbuster und lockert das Mindset auf.

Pixar Swimming Pool

Für alle verfügbar: der campuseigene Swimming Pool für ein bisschen Bewegung und ein körperliches „Rauskommen“, bei dem schon viele Ideen entstanden sind. Einen Basketballplatz gibt es übrigens auch.

Wie gelange ich an diesen magischen Ort?

Wie alle Eltern haben auch wir unseren Kindern immer gerne die Pixarfilme gezeigt. Für mich war es schon lange ein Traum, meine Kinder einmal an diesen magischen Ort zu führen, an dem die Filme entstehen – und die Menschen dort kennenzulernen. Weil ich mir das auch immer selber erträumt habe.

Aber: bei Pixar gibt es keine Führungen. Man kann keine Tickets kaufen. Ich musste also einen Weg finden, ohne Vitamin B oder Empfehlung eine Brücke zu bauen.  

Aus Erfahrung weiß ich, dass keine Firma kalt und distanziert ist. Denn es gibt immer Menschen, die den Traum leben, an dem Du teilhaben möchtest – und zum Beispiel bei Pixar arbeiten. Ich habe viel recherchiert und eine wunderbare Pixar Mitarbeiterin bei einem Vortrag in Deutschland besucht. Habe sie schon davor angeschrieben, sie dann dort auf einen Kaffee getroffen – und später, nachdem wir eine Beziehung zueinander aufgebaut hatten, in San Francisco bei Pixar besucht.  

Eine langersehnte Pixar Tour mit meiner Familie

2019 bin ich mit meiner Familie auf den Pixar Campus zurückgekehrt. Alleine die Einfahrt durch das Tor ist ein Erlebnis. Voller Stolz haben wir uns unsere Namensschilder angeheftet – natürlich mit PIXAR Charakter.

Pixar Filme Studio Tour

Die Pixar Wahrzeichen

Haben die übergroßen Wahrzeichen von Pixar, die Lampe und den Ball aus dem ersten Trickfilm “Luxo Jr.“ bewundert.

Pixar Wahrzeichen Lampe
Pixar Wahrzeichen Ball

Im Steve Jobs Building

Sind ehrfürchtig ins Steve Jobs Building eingetreten und haben die Oscars bestaunt.

Steve Jobs Building bei Pixar
Pixar Marketing Storytelling
Pixar Academy Awards Oscars
Pixar Studios Cafeteria

Seht ihr die Cafeteria? Fun fact: Hier unten sind auch die einzigen Toiletten des Gebäudes. Die wurden extra so positioniert, damit jeder Mitarbeiter im Laufe des Tages mehrfach seine Abteilung verlassen muss und die Chance hat, andere Menschen informell zu treffen. Auf den Gängen, im Atrium, beim Händewaschen oder beim Kaffee holen.

Pixar Geschichten erzählen

Danach haben wir – Treppe hoch – die aktuelle Ausstellung vom Making of einiger Pixar Filme angeschaut. Da durften wir keine Fotos mehr machen – denn es ging viel um die Arbeitsweise von Pixar. Die Tricks, mit denen die Designer die Charaktere so nahbar machen: vom 3D-Modeling über Costume Design, den Einsatz von Licht , Charakterstudien, Pixars Rules of Storytelling und Dramaturgie. 

Pixar Treppenhaus

Auch wenn wir wussten, dass viel Arbeit in so einen Film fließt, haben wir doch gestaunt, WIE die Designer und Story Developer zu ihren Ergebnissen kommen. Die Workflows und die Detailverliebtheit sind wirklich einzigartig.

Dann sind wir einmal quer über den Campus, in das Gebäude in dem auch das Riesenkino untergebracht ist, in dem die Pixar Mitarbeiter ihre Filme während des Developments in verschiedenen Stadien immer wieder anschauen, um Entscheidungen zu treffen.

Nach diesem tollen Tag haben wir uns abends als Familien – die Familie der PIXAR Mitarbeiterin und unsere Familie – zum Abendessen getroffen. 

Mein Full Circle Moment

Für mich war die Pixar Tour mit meiner Familie ein absoluter Full Circle Moment. Fast, als hätte die stärkende Kraft der Pixargeschichten sich auf meine Mission, diese Welt meinen Kindern zugänglich zu machen, übertragen. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis, für das ich immer dankbar sein werde.

Zum Abschluss ist hier eine Video-Campustour, die dem, was wir gesehen haben, ziemlich nahekommt:

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