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Social Media Storytelling – Dein Insta Check: Erzählt Dein Instagram Channel wirklich Deine Geschichte?

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Social Media Storytelling – Dein Insta Check: Erzählt Dein Instagram Channel wirklich Deine Geschichte?

Picture of Svenja Walter<br>Digital Storyteller & Onlinerin der ersten Stunde

Svenja Walter
Digital Storyteller & Onlinerin der ersten Stunde

Du wünscht Dir, dass Dein Instagram Channel durch authentisches Storytelling überzeugt? Und nicht nur die gleichen Zitatkacheln, Farben, Themen und Templates der anderen Accounts ⁠wiederholt?

Dann öffne Deinen Instagram Account, geh die folgenden neun Fragen durch und mach Dir Notizen. Wir sind uns sicher, dass Du dabei jede Menge gute Ideen hast, wie Du Deinen Channel noch individueller, emotionaler und nahbarer für Deine Zielgruppe gestalten kannst. 

1. Frage: Sind die Inhalte auf Deinem Instagram Chanel einzigartig, weil sie Deiner Erfahrung und Deinem Talent entsprechen?

Sind die Inhalte auf Deinem Kanal einzigartig, weil DU sie gedacht, gestaltet, gelebt und erfahren hast? Zeigt sich Deine Art, die Welt wahrzunehmen? Wenn Du Tipps gibst – findet man diese genau so auch auf anderen Accounts oder bei Influencern – oder nur auf Deinem?⁠

2. Frage: Nutzt Du Stockfotos und Templates oder eigene Fotos und Designs?⁠

Nutzt Du Stockfotos und Templates, die jeder kaufen und verwenden kann? Zum Beispiel von Canva oder Creative Market – die die visuellen Geschichten anderer erzählen? Oder verwendest Du für Deinen Content eigene Fotos und Designs? Und zeigst so die Welt aus Deinen Augen und mit Deinen Emotionen?⁠

3. Frage: Zeigst Du Dich auf Instagram regelmäßig auf Fotos und im Bewegtbild?

Wie oft zeigst Du Dich auf Fotos oder im Bewegtbild – nicht gestellt und in Businessumgebung, wie Du ein Handy oder eine Kaffeetasse hältst, sondern so wie Du bist? Wenn Du lachst, wirklich glücklich bist, in Deinem Garten abhängst, Sport machst, kreativ bist. ⁠

4. Frage: Machst Du Reels, Instagram Stories und gehst live? Antwortest Du auf jeden Kommentar und auf jede Direct Message?

Gehst Du live, machst Insta Stories und Reels? Antwortest Du auf jeden Kommentar und auf jede Direct Message – und zwar nicht, um etwas zu verkaufen, sondern aus echtem Interesse? ⁠Und – bietest Du dabei kostenlos Deine Expertise und echten Mehrwert an?

5. Frage: Bist Du auf Instagram wie ein Freund erlebbar und verhältst Dich auch wie einer?

Wenn Du Dir Deinen Instagram Feed anschaust – fühlt er sich an, als würdest Du mit einem Freund reden? Bist Du nahbar, persönlich, verbindlich, hilfsbereit, großzügig, fröhlich, aufgeschlossen, auf Augenhöhe? ⁠

6. Frage: Sprichst Du über Deine Historie? Erzählst Du von Anfang an?

Was ist Deine Story, wie ist Deine Historie? Erzählst Du nur einen Miniausschnitt aus Deinem langen Leben? Haben Deine Abonnenten die Chance, Deine Herkunft, Entwicklung und damit den Verlauf Deiner Geschichte zu verstehen?⁠

7. Frage: Zeigst Du auf Social Media das, was Du anbietest, in allen Facetten?

Was bietest Du an? Zeigst Du das auf Social Media wirklich? Wenn Du berätst, zeigst Du die Beratung? Wenn Du Kunstwerke für andere anfertigst, zeigst Du den gesamten Prozess von der Anfrage bis zum Bild im Wohnzimmer des Kunden? Bist Du im Social Media Marketing tätig und nimmst Deine Follower mit in die digitale Welt? Gibst ihnen Trends, Tipps und Tricks für Social Media oder kleine Tutorials mit an die Hand? Oder hast Du einen Onlinekurs erstellt – und Deine Follower begleiten Dich schon bei der Aufnahme des Kurses und bekommen vorab Ausschnitte zu sehen?

8. Frage: Ist Dein Feed wie ein Besuch bei Dir daheim, im Unternehmen, an Deinem Arbeitsplatz oder in Deinem Laden?

Ein Feed ist nichts anderes, als ein Ladenbesuch. Gehen Kunden in Deinen Laden, machen sie selbst „Videos“ und „Nahaufnahmen“. Erstellst Du auf Instagram diese Aufnahmen für Deine Kunden – von Deinem Laden, Deinem Arbeitsplatz, Deinen Produkten, Deinem Zuhause?⁠

9. Frage: Zeigst Du, was Deine Follower sehen würden, wenn sie neben dir ständen?

Zeigst Du, was Deine Follower sehen würden, wenn sie neben Dir ständen – oder nur die geschönte Version Deiner selbst und Deiner Umgebung?⁠

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Picture of Uwe Walter<br>Storytelling Coach für die Weiterentwicklung von Medien und Unternehmen

Uwe Walter
Storytelling Coach für die Weiterentwicklung von Medien und Unternehmen

Was ist Storytelling? Storytelling hat viele Facetten und Anwendungsbereiche. Gute Geschichten begeistern Menschen, fesseln und wecken Emotionen. Ich kann als Unternehmen mit Storytelling besser verkaufen, auf Social Media mehr Leser erreichen und mich im Alltag besser ausdrücken. Am besten gebe ich Dir einmal drei praktische Beispiele, was passiert, wenn wir beginnen, mehr Geschichten in unserem Alltag und unserem Beruf zu verwenden. Wenn Du lieber Texte liest, steht unter dem Video jeweils die Transkription. 

Storytelling emotionalisiert.

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Wenn wir etwas erleben, machen wir uns währenddessen Gedanken. Unser Gedächtnis arbeitet. Danach versuchen wir häufig unsere Erfahrungen zu verallgemeinern, um ihnen auch für andere eine Bedeutung zu geben. Im Erzählen versachlichen wir dann – wir nehmen uns als Hauptperson (nennen wir im Storytelling Protagonist) genauso raus, wie das Handlungsverb.

Wir versuchen, unsere Erlebnisse allgemeingültig und bedeutend rüberzubringen. Das wirkt jedoch oft sachlich, juristisch und politisch korrekt.

Es entsteht ein Text, den der Zuhörer oder Leser gar nicht mehr richtig greifen kann. Er berührt nicht, denn er hat keine emotionale Relevanz mehr.

Denken wir im Kontrast dazu mal an einen schönen Vortrag.

Der Vortrag fesselt uns, wenn jemand erzählt, wie er eine Entdeckung gemacht hat – ein Vortrag als persönliche Entdeckungsreise. Wenn die Handlungen genauso erzählt werden, wie die Reflexionen. So kann auch ein Gespräch aufgebaut sein oder ein Instagrampost.

In der englischen oder amerikanischen Kultur ist diese Art von Storytelling sehr üblich. Wenn Amerikaner auf die Bühne gehen, erzählen sie aus ihrer Sicht – während wir immer versuchen diese neutrale, sachliche Perspektive wählen. Probiert es einfach mal aus. Ihr werdet feststellen, dass ihr mit dieser packenden Erzählweise viel besser ankommt und eure Zuhörer wesentlich mehr berührt.

Storytelling stiftet Sinn.

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Ein wichtiges Thema im Storytelling ist die Sinnsuche oder Sinnstiftung. Wenn heute strahlender Sonnenschein ist und die Natur aufblüht, dann sage ich: „Der Frühling ist wunderschön. Heute gehe ich spazieren.“ Ich baue mir also einen Sinn und erkläre mir so die Welt, in der ich lebe. Wenn es allerdings heute regnen würde, würde ich sagen: „Oh, es regnet. Die Natur braucht auch Wasser, wie sollen die Bäume sonst wachsen können. Heute gehe ich nicht spazieren, sondern runter in den Keller und räume mein Büro auf.“ Im Englischen nennt man diesen Drang zur Sinnstiftung das „make sense mandate“. 

Anderes Beispiel: Ich gehe mit einem Freund Essen. Bestelle veganes Essen, weil ich Veganer bin. Daraufhin sagt mein Freund: „Ich könnte nie vegan essen.“ Er muss also meine Wirklichkeit weginterpretieren, damit seine Weltanschauung stabil bleibt. Oder er sagt: „Ich lebe zwar glücklich als Fleischesser der traditionellen bayerischen Küche, aber mich interessiert – wie bist Du da drauf gekommen? Was hat Dich dazu bewogen? Wie geht es Dir damit?“ Damit würde er seine Sicht auf die Dinge um einen neuen Sinn, eine neue Erklärung erweitern.

So sind wir entweder offene Menschen, können mit neuen Ansichten umgehen und die Welt mit neuen Augen sehen. Dann öffnen wir uns für das Storytelling, interessieren uns für neue Geschichten, für neue Filme und Entdeckungen. Oder wir verschließen uns dagegen. Bleiben in unserer Weltsicht und interpretieren das Leben geschlossen mit dem System, das wir bisher haben.

Storytelling wertet auf.

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Wenn ich mein Produkt oder meine Dienstleistung teurer oder wertvoller verkaufen will, muss ich Geschichten erzählen. Ich kann den Preis für ein Hotelzimmer zum Beispiel dann um 20 Prozent erhöhen, wenn ich die Lage des Hotels, das Zimmer und die Mitarbeiter mehr erzähle. Mit dieser Methode bildet sich eine emotionale, narrative Wolke um das Hotelzimmer. Es entstehen Emotionen beim Kunden.

Das heißt:

Je mehr ich über einen Verein, ein Hotelzimmer, ein Produkt oder einen Service weiß, desto eher akzeptiere ich die Erhöhung des Preises. Weil ich nicht nur einen sachlichen Nutzen, sondern auch einen emotionalen, erzählerischen Nutzen zu diesem Produkt bekomme.   

Ich sage immer: Verbessert euer Produkt. Bringt mehr Leistung ein. Macht das Hotelzimmer besser – stattet es mit schönerer Bettwäsche aus, macht die Bettauflage bequemer, hängt schön Bilder, vielleicht sogar Unikate auf. Schafft ein besseres Erlebnis und eine größere Leistung! Erzählt sie und dann wird alles wesentlich wertvoller und auf beiden Seiten entsteht mehr Gewinn. 

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